Was ist schweizerischer nationalpark?

Der Schweizerische Nationalpark (SNP) ist einer der ältesten Nationalparks Europas und der einzige Nationalpark der Schweiz. Er wurde am 1. August 1914 gegründet und liegt im Engadin im Kanton Graubünden.

Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 170 Quadratkilometern und umfasst eine abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen, Tälern, Wäldern, Flüssen und Seen. Er liegt in den östlichen Ausläufern der Alpen und erstreckt sich über eine Höhe von 1.400 bis 3.200 Metern über dem Meeresspiegel.

Im Nationalpark gibt es eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, darunter Hirsche, Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere, Luchse und Bartgeier. Mehr als 80 Vogelarten nisten im Park, und über 650 verschiedene Pflanzenarten sind hier beheimatet. Besonders bemerkenswert ist, dass der Park eine der größten Steinbockpopulationen Europas beherbergt.

Der Zugang zum Nationalpark ist streng reglementiert, um die Natur zu schützen. Es gibt speziell markierte Wanderwege, auf denen Besucher die Schönheit und Wildnis des Parks erleben können. Wildes Campen, Mountainbiking und das Verlassen der markierten Wege sind nicht erlaubt.

Der Schweizerische Nationalpark trägt dazu bei, die natürliche Vielfalt und Ökosysteme der Schweiz zu schützen und zu erhalten. Er dient auch der wissenschaftlichen Forschung und Bildung über die Natur. Jährlich besuchen rund 150.000 Menschen den Nationalpark, um die einzigartige Natur und den Reichtum an Tier- und Pflanzenarten zu erleben.